GEMEINSAM | 2035 | KLIMANEUTRAL

Newsletter Februar 2025
Der Newsletter des Mülheimer KlimaBündnisses richtet sich an seine Mitglieder und Abonnent*innen sowie an die Kommunalpolitik und lokale Medien.
Das jüngste Treffen.
Das Austauschtreffen Ende Januar stand einerseits im Zeichen der Umsetzbarkeit des integrierten Klimaschutzkonzepts 2035 für Mülheim. Aber auch die Organisation des Bündnisses war im Blick. Aktuell differenzieren wir die Verteilerlisten mit Hilfe der Plattform systemausfall.org. Auch der Newsletter soll in naher Zukunft hierüber verteilt werden, sodass Interessierte sich dann noch einmal aktiv für den Newsletter anmelden müssen, was uns dann auch eine Rückmeldung geben wird, ob er überhaupt (noch) gefragt ist. Mehr zum Mülheimer KlimaBündnis HIER.
Fuhrpark kommt in Bewegung.
Schon im vergangenen Jahr richtete Thomas Hagemann eine Bürger*innen-Anfrage zum städtischen Fuhrparkmanagement an die Kommunalverwaltung. In der Sitzung des Umweltausschusses Ende Januar wurde die nun umfänglich und durchaus auch ambitioniert diskutiert. Der Verwaltungsvorstand wurde aufgefordert, das Fuhrparkmanagement im Sinne des integrierten Klimaschutzkonzepts zu gestalten und zu optimieren. Details HIER.
Stimmengewaltig gegen „Böllerei“.
Die wirkliche Dynamik kam ganz zum Schluss. Schließlich kamen mehr als 2,5 Mio. Unterschriften zusammen, die an Bundesinnenministerin Nancy Faeser übergeben werden konnten, um ein Ende der alljährlichen Sprengstofforgien zum Jahreswechsel herbeizuführen. Nach wie vor versteckt sich die Regierung hinter sog. Traditionsargumenten. Dabei ist diese Tradition in Deutschland verhältnismäßig jung. Anfang des 16. Jahrhundert soll es erstmalig „geknallt“ haben. China war da vier, Italien wohl immerhin ein gutes Jahrhundert früher. Also: Überlassen wir das doch den Profis. Wer das Anliegen noch unterstützen möchte, kann das HIER bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nich tun.
Bundestagswahlkampf und Klimaschutz.
Der Bundestagswahlkampf kommt in Wallung. Doch nicht zuletzt die Parteien sorgen teils dafür, dass das elementare Thema Klimaschutz in den Hintergrund gerät. Wahrscheinlich auch deswegen, weil hier am wenigsten kurzfristige Erfolge zu erwarten sind. Auch dürfte der Weg zur Klimaneutralität mit Entbehrungen verbunden sein. Alles in allem also wenig werbewirksam für die Politik. Dann lügen wir uns als Wähler*innen doch auch lieber weiter die Tasche voll und ignorieren das Thema … Gut, das ist vielleicht etwas hart formuliert. Aber Expert*innen warnen. Mehr in einem ZDF-Beitrag HIER.
Förder-Turbo für Unternehmen vom Land NRW?
Nun muss man mit solchen Begrifflichkeiten mittlerweile vorsichtig sein. Sonst geht auch schon mal ein „Doppel-Wumms“ nach hinten los. Jedenfalls will das Land NRW gerade auch Unternehmen beim Klimaschutz und der Klimaanpassung unter die Arme greifen und hat deswegen ein neues Förderprogramm aufgelegt. Projektanträge lassen sich noch bis Ende März 2026 bei der Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW) stellen. Ein erster Schritt also, um in der Wirtschaft mal wieder für gutes Klima zu sorgen. Alles zur Initiative der Landesregierung HIER.
Schlecht verpackt ist halb besteuert.
Lange hat es gedauert, bis höchstrichterlich klargestellt werden konnte, dass auch kommunale Steuern auf Einwegverpackungen legal sind, um der Müllflut durch Einwegverpackungen Einhalt zu gebieten. Tübingen wagte diesen Schritt bereits 2022 und ließ sich damit auf einen dreijährigen Rechtsstreit. Alles andere als „Fast Food“ also. Doch im Januar stellte das Bundesverfassungsgericht klar: Das ist rechtens! Und schon prüft auch die Stadt Mülheim an der Ruhr ihre diesbezüglichen Möglichkeiten. Die Geschichte und die möglichen Auswirkungen des Urteils HIER in einem BUND-Artikel.
IGA 2027: Pipeline füllt sich.
Wenn auch Mülheimer Projekte in der Sammlung fehlen, auf dem Portal meingarten.iga2027.ruhr mehren sich die Ideen, Pläne und Initiativen, die im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 vorgestellt werden sollen. Das Spektrum reicht dabei Schul- über Unternehmens- bis hin zu Vereinsprojekten in der Region. Eine ideale Plattform also, um sich inspirieren und neugierig auf die IGA 2027 machen zu lassen. Zum Portal geht es HIER.
„Giftiges“ Geld.
„Geld verdirbt den Charakter“, so ein altes Sprichwort. Doch macht es gar krank? Viele Indikatoren deuten darauf hin, dass unser sozio-ökonomisches System bei der Lösung wichtiger Zukunftsfragen mittlerweile gnadenlos versagt, sie sogar noch verstärkt. Ist Geld, ist Reichtum also toxisch für die Gesellschaft? Verhindert gar der zunehmende Reichtum einiger weniger, wichtige Investitionen in die Zukunft der Menschheit – in soziale und ökologische Gerechtigkeit? Diesen Fragen will sich die Bürger*innenbewegung Finanzwende in einer Websession am 05.02.2025 nähern. Mehr dazu HIER.
Land NRW „scheckt“ Naturschutzprojekte ab.
Das Land NRW unterstützt ehrenamtlich getragene, lokale Naturschutzprojekte mit „Umweltschecks“. Unbürokratisch sollen so entsprechende Projekte mit je 2.000 Euro gefördert werden. 1.000 solcher Umweltschecks, so das Land, stehen 2025 zur Verfügung. Es werden auch Projekte bezuschusst, die Menschen für Natur- und Artenschutz begeistern und sensibilisieren. Interessant sind diese Schecks somit auch für Kommunikationskampagnen. Bestens also geeignet für Vereine, Organisationen und Initiativen. Details HIER.
„Dicke Luft“ in Mülheim?
Logisch: Die Luftqualität hängt unmittelbar mit der Frage der Emissionen zusammen. Und je besser die Luft zum Atmen, desto geringer die Gefahren für die Gesundheit. Erwiesenermaßen führt Luftverschmutzung nicht nur zu akuten Erkrankungen, sondern regelmäßig auch zu langfristigen, sogar chronischen Leiden. Die Stadt Mülheim an der Ruhr nimmt ihre Luftqualität an drei verschiedenen Messstellen genau in den Blick und beobachtet so die Entwicklung. „Dünnes Eis“ also für „dicke Luft“? Informationen zu den Messstationen und den Ergebnissen HIER.
Mobile Stadt der Zukunft.
Was macht die Mobilität in der Stadt eigentlich aus? Welche Indikatoren sind ausschlaggebend für die nachhaltige Ausgestaltung der urbanen Mobilität? Fakt ist jedenfalls, dass wir nach wie vor etwa 75 Prozent unserer vorhandenen motorisierten Mobilitätskapazitäten nicht nutzen. Viel Stoff für Optimierung somit! Die Ergebnisse eines diesbezüglichen Forschungsprojekts im Rahmen des Forschungsprogramms Stadtverkehr (FoPS) des Bundesverkehrsministeriums vorgestellt. HIER findet sich die Abschlusspräsentation zu den Ergebnissen.
Nicht unser Bier.
Österreich schaltet nun in Sachen Flaschenpfand einen Gang hoch. Dort steigt das Pfand für Mehrweg-Bierflaschen nun von neun auf 20 Cent. Dem Land geht es aber weniger darum, die Einkommenssituation der auch in Deutschland mehr werdenden Flaschensammler*innen zu verbessern. Das wäre ja auch etwas zynisch. Vielmehr soll die Wiederbefüllungsquote deutlich verbessert, die Kreislaufwirtschaft somit nachhaltig gestärkt werden. Ist das ein Modell auch für Deutschland? Die Brauereien jedenfalls befürworten es. Mehr dazu HIER in einem Bericht von Pro7.
Den Kaffee immer noch nicht auf?
Dann kommt hier die (Er-) Lösung! Denn am 07.02.2025 heißt es „Hoch die Tassen!“, wenn Alex Künkel im Essener GREND auf einen Kaffee aus Uganda einlädt. Er stellt nicht nur seine Eindrücke von Land und Menschen eindrucksvoll vor, die er in 14 Reisen dorthin sammeln konnte, sondern berichtet über die viele spannende Projekte und Ereignisse im „Kaffeeland Uganda“. Nicht nur echte „Kaffeenasen“ sollten sich seinen Vortrag also gönnen. Warum daher „abwarten und Tee trinken“? Auch Kaffee-Anfänger*innen werden nachhaltig und naturverträglich auf ihre Kosten kommen. Alles Weitere HIER.
REDAKTIONSSCHLUSS für den Newsletter März 2025 ist der 28. Februar 2025.
Das Mülheimer KlimaBündnis bietet eine Plattform für Mülheimer Vereine, Verbände, Einrichtungen und Bürger*innen zum Austausch über Mülheims Weg in die Klimaneutralität bis 2035, der so konstruktiv begleitet und mitgestaltet werden soll. Die Initiator*innen gaben seinerzeit den Impuls zur Feststellung der Klimanotlage durch den Rat der Stadt im Juni 2020.

ANSPRECHPARTNER*INNEN
Michael Cremer, DAV | Axel Hercher, ADFC | Norbert Dieteren-Hilgendorf, Greenpeace | Anke Schniewind, Bürgerin | Dennis Vollmer, Initiative Siedlung Saarnberg
KONTAKT klimabuendnis-mh@gmx.de